KUNDE
Das Verhalten zum Internet hat sich auch bei den Apothekenkunden in den letzten fünf Jahren massiv verändert: Vom einfachen Abfragen von medizinischem Wissen durch Recherchefunktion geht es heute immer mehr um das Herstellen von Kontakten zu einer Nutzer Community und vor allem auch darum, spezielle medizinische Probleme und deren Therapie oder Prävention gezielt zu hinterfragen und teilweise mittels Gesundheits- oder sogar medizinischer Apps auch zu behandeln. Das heißt, Kommunikation und Kooperation zu medizinischen Sachverhalten bis hin zur Digital Health Anwendung gewinnen an Bedeutung. Genauso wie die begleitenden Therapien, zu denen Essen, Entspannungstechniken und Bewegung zählen. Diese Themenbereiche bieten sowohl die Möglichkeit einer optimierten Therapie und Verbesserung der Therapie-Adhärenz als auch eine einmalige Kundenbindungskanal für den Apotheker zum Patienten zu Hause.
Der Begriff „Adhärenz“ löst den mittlerweile veralteten Begriff „Compliance“ ab. „Compliance“ beschrieb die „Therapietreue“, also den Umstand, dass sich Patienten für den Therapieerfolg an die ärztlichen Anweisungen halten müssen, im Sinne eines inzwischen veralteten paternalistischen Arzt-Patientenverhältnisse. Die Adhärenz beschreibt inwieweit der Patient sich an die gemeinsam mit einem Arzt besprochenen Verhaltensregeln hält, die zur Erreichung des zusammen festgelegten Therapieziels notwendig sind. Die Adhärenz des Patienten spielt bei praktisch jeder Form der medizinischen Therapie eine wesentliche Rolle, und kann durch smarte Tools der mediQResponse Plattform wesentlich unterstützt werden, angefangen von der Erinnerungsfunktion zur Medikamenteneinnahme bis zur Unterstützung durch Diät-, Bewegungs- und Stressbewältigungsprogramme.
Gelebte Adhärenz wird so alltäglich wie Essen und Trinken
Die Adhärenz des Patienten spielt bei fast jeder Art der medizinischer Therapie eine wesentliche Rolle, sei es Behandlung von chronischen und akuten Erkrankungen, bei Operationen oder bei Präventivmaßnahmen. Schon bei der reinen Arzneimitteltherapie vieler Erkrankungen werden teilweise nur etwa 50 Prozent der Medikamente korrekt eingenommen. Nur ein regelmäßig und zulassungskonform eingenommenes Medikament kann die gewünschte Wirkung erzielen. Was banal klingt, ist im pharmazeutischen Versorgungsalltag jedoch ein massives Problem, verursacht erhebliche Kosten und kann sich abträglich auf die Lebensqualität der betroffenen Patienten auswirken. Ziel der Adhärenz Maßnahmen ist folglich, es dem Patienten leichter zu machen, sich an gemeinsam mit den Arzt aufgestellten Empfehlungen zu halten und so zukünftig bessere Therapieerfolge zu erzielen.
Gerade Patienten mit chronischen Erkrankungen zeigen häufig eine schlechte Adhärenz in Form einer geringe Einnahme- bzw. Anwendungstreue. Digitale Lösungen können hier für sichtbare Verbesserungen sorgen, angefangen von der elektronischen Arzneimitteleinnahme Erinnerungen Funktion bis hin zur digitalen Wissensvermittlung zur Krankheit und Therapie. Diese Lösungen der mediQResponse Plattform bieten gerade stationären Apotheken eine gute Chance, sich in die Therapiekontrolle ihrer Stammkunden einzubringen. Der Patient ^seinerseits profitiert von einem besseren Arzneimittel-Therapieerfolg. Gerade, wenn die Info- und Reminder Funktionen von indikationsspezifischen Modulen zu täglichen Diät-, Bewegungs- und Entspannungsprogrammen begleitet werden.
Chronobiologie, Relax, Diät & Sport
In der Chrono Pharmakologie wird die rhythmisch wechselnde Sensitivität der Zielorgansysteme berücksichtigt und versucht, das richtige Medikament auch zum optimalen Zeitpunkt anzuwenden. Bei über 100 Medikamenten konnte bereits eine zeitabhängige Wirkung nachgewiesen werden. Die mediQResponse Plattform erinnert anders als die meisten Medikamenten Einnahme Reminder den Patienten nicht nur daran, die seine Arzneioder Nahrungsergänzung regelmäßig einzunehmen, sondern auch zum chronobiologisch optimalen Zeitpunkt.
Psychosoziale Einflüsse wirken sich nach dem biopsychosozialen Modell auch auf Genese und Verlauf von körperlicher Erkrankungen aus. Chronischer Stress spielt neben Angstzuständen und Depressionen eine gewichtigste Rolle. So ist seit langem wissenschaftlich nachgewiesen, dass insbesondere muskuloskelettale Beschwerden durch typische psychologische Prozesse beeinflusst werden, ebenso wie Erkrankungen des Verdauungs-, Nerven-, Herz-Kreislauf- und Immunsystems. Entspannungsmethoden können helfen, Stress besser zu bewältigen. Viele Entspannungstechniken kann man allein zu Hause mit Unterstützung der Anleitungen auf mediQResponse durchführen.
Ernährungsabhängige Erkrankungen sind sowohl in ihrer Entstehung als auch ihrem Verlauf durch Ernährung beeinflussbar. Zu den wichtigsten ernährungsassoziierten Krankheiten zählen Übergewicht/Adipositas, erhöhte Blutfettwerte, verschiedene Herz- und Gefäßkrankheiten wie Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes und Osteoporose. Ebenso aber auch Gicht, Leberzirrhose, Karies, Nahrungsintoleranzen und -Allergien, bestimmte onkologische Erkrankungen sowie rheumatoide Arthritis. Ernährungspläne für wichtige ernährungsassoziierte Erkrankungen unterstützen die Patienten auf der mediQResponse Plattform.
.
.
Die Wirksamkeit von Yogaübungen als Begleittherapie bei Fatigue-Syndrom, Lymphödemen, Ängsten, Depressionen, Stress, Schmerzen oder Schlafstörungen ist wissenschaftlich durch eine Vielzahl von Studien belegt. Sogar die Effektivität von Yoga als begleitendes Verfahren in der Krebstherapie ist nachgewiesen. Beispielshaft seien die auf dieser Grundlage entwickelten Yogakurse der City of Hope, Los Angeles oder der Berliner Charité zu nennen. Yoga arbeitet nicht nur mit Körperübungen, sondern auch mit Atemtechniken und Meditation und stellt damit eine Schnittmenge zwischen den Bereichen Entspannung und Sport dar.