PANBIOTIC l metabiotics

Unter dem Begriff "Metabiotika" fasst man all jene natürlichen Substanzen zusammen, die als Stoffwechselprodukte von nützlichen Darmbakterien entstehen. Dazu gehören beispielsweise viele wertvolle Aminosäuren und weitere auch in unserer Nahrung natürlich vorkommende organische Säuren. Untenstehend findest du detaillierte Informationen zum Vorkommen der Metabiotika in der Natur, ihrer physiologischen Funktion und der Nutzung ihrer natürlichen Quellen als Lebensmittel. Beim Klicken auf den Kreisbuttum gelangst du direkt zum Metabiotika-Naturstoff.
Acetat

Acetate, wie Natriumacetat, sind Salze der Essigsäure. Natriumacetat riecht auch leicht nach Essig. Es bildet sich beispielsweise aus der Essigsäure. Wässrige Lösungen der Essigsäure werden als „Essig“ bezeichnet. Essig ist ein Naturprodukt, das sich auch ohne menschliches Zutun natürlich bilden kann. Essig entsteht, wenn alkoholische Flüssigkeiten wie beispielsweise Wein oder Branntwein mit Essigsäure-Bakterien vergoren werden.

Acetate werden in der Medizin und Pharmazie verwandt. Diese essigsauren Salze treten in verschiedenen Formen auf, so auch als Stoffwechselprodukte im menschlichen Körper. Zusammen mit Ester, Derivate der Carbonsäure, entsteht freie Essigsäure als Bestandteil von Blut und Gewebe. Natriumacetat wird als Säureregulator und natürliches Konservierungsmittel für Obst und Gemüse in Dosen und Gläsern, Brot, Fisch, Feinkostsalaten, Mayonnaisen und Salatsaucen eingesetzt. Natriumacetat auch für die Entwöhnungsnahrung für Säuglinge zugelassen.

Acetate werden in der Medizin und Pharmazie verwandt. Diese essigsauren Salze treten in verschiedenen Formen auf, so auch als Stoffwechselprodukte im menschlichen Körper. Zusammen mit Ester, Derivate der Carbonsäure, entsteht freie Essigsäure als Bestandteil von Blut und Gewebe. Natriumacetat wird als Säureregulator und natürliches Konservierungsmittel für Obst und Gemüse in Dosen und Gläsern, Brot, Fisch, Feinkostsalaten, Mayonnaisen und Salatsaucen eingesetzt. Natriumacetat auch für die Entwöhnungsnahrung für Säuglinge zugelassen.
Alanin

Die Aminosäure Alanin kann vom Körper aus anderen Aminosäuren, aber auch aus Pyruvat (Endprodukt des Glukoseabbaus) hergestellt werden und ist deshalb nicht-essenziell. Alanin ist in unterschiedlichen Mengen in einer Vielzahl von Lebensmitteln enthalten, in höherer Menge vor allem in tierischen Produkten wie Rind- und Schweinefleisch, Geflügel, Wild, Fisch, Eiklar., Molke. Als pflanzliche Quellen mit etwas niedrigerem Gehalt sind Soja, Mais, Hafer,. einige Gemüse, Reis, Erd- und Walnüsse, Linsen, Sojabohnen und Limabohnen, Sonnenblumenkerne zu nennen. Eine Unterversorgung von Beta-Alanin kann bei einem allgemeinen Eiweißmangel auftreten, bei Risikogruppen für eine schlechte Beta-Alanin bzw. Carnosin-Versorgung, bei fehlenden Fleischverzehr bei Veganern.

Alanin ist ein Baustein für Struktur- und Funktionsproteine im Körper und Ausgangssubstanz für die Bildung weiterer nichtessentieller Aminosäuren. Sie dient als Vorstufe von Carnosin, das die Muskeln vor Übersäuerung schützt. Alanin ist auch Bestandteil des Muskelproteins. Darum findet man Alanin beispielsweise in proteinreichen Aufbaupräparaten für Sportler.

Aufgrund seiner Wasserlöslichkeit wird Alanin bei langem Kontakt mit Wasser aus den Lebensmitteln ausgewaschen. Daher sollten alaninreiche Produkte nie lange eingeweicht oder gekocht werden.
Ameisensäure

Ameisensäure, auch Methansäure, ist Bestandteil des Stoffes, den beispielsweise Ameisen zur Verteidigung gegen natürliche Feinde produzieren. Auf der Erde findet sich die Ameisensäure nur in Tieren und Pflanzen, in geringen Mengen auch im menschlichen Körper – jedoch nicht in reiner Form. In der Natur ist sie weit verbreitet, um Feinde abzuwehren, auch im Pflanzenreich. Das bekannteste Beispiel ist die Brennnessel, deren Brennhaare sind gefüllt mit Nesselgift gefüllt sind, das unter anderem aus Ameisensäure besteht. Auch in Tabak und Honig ist Ameisensäure in geringer Menge enthalten.

Im menschlichen Organismus entsteht Ameisensäure neben Formaldehyd bei der Metabolisierung von Methanol. Ameisensäure ist biologisch leicht abbaubar. In der Medizin wird die Ameisensäure als Antirheumatikum verwendet. In der Homöopathie gilt sie als klassisches Reiz- und Umstimmungsmittel.

Immer mehr Gourmets entdecken das Potenzial heimischer Wildkräuter. Seit auch Spitzenköche dazu greifen, ist die Unkrautküche ein Küchentrend, der massiv boomt. So erlebt auch die Brennnessel ein Comeback, weg vom billigen Spinatersatz in Notzeiten.
Aspariginsäure

Asparaginsäure ist eine Aminosäure und wurde nach dem Spargel (Latein: Asparagus) benannt. Es handelt sich bei Aspariginsäure um eine nicht-essentielle Aminosäure, daher kann sie vom der Körper selbst hergestellt werden. Sie wird als Eiweißbaustein benötigt. Asparaginsäure in ihrer natürlichen L-Form kommt in den meisten Proteinen vor und ist somit in jedem eiweißhaltigen Nahrungsmittel in unterschiedlichen Anteilen vorhanden. Besonders viel Asparaginsäure steckt in Soja-Eiweiß, in Erdnüssen, Sonnenblumenkernen, Hülsenfrüchten, Ei und Fisch.

Asparaginsäure zählt zusammen mit der Aminosäure Glutamin zu einer der häufigsten Botenstoffe des Gehirns. Die Asparaginsäure ist darüber hinaus am Harnstoffzyklus beteiligt, bei dem stickstoffhaltige Abbauprodukte in ungiftigen Harnstoff umgewandelt und über die Nieren ausgeschieden werden. Dadurch ist Asparaginsäure an der Entgiftung im Körper beteiligt und eine Vorstufe des Coenzym A. D-Asparaginsäure setzt auch ein Hormon im Gehirn frei, das die Produktion von Testosteron anregt. Asparaginsäure wird oft im Sportbereich supplementiert, steht jedoch nicht auf der Doping-Liste der World Anti Doping Agency (WADA).

Da der Körper Asparaginsäure sowohl selbst bilden als auch aus der Nahrung aufnehmen kann, hängt der Asparaginsäure Spiegel sowohl von der Versorgung und als auch vom Bedarf ab. Ein höherer Bedarf ergibt sich beispielsweise bei längerem Fasten oder eiweißarmen Diäten. Dabei ist übrigens nicht nur der Bedarf an Asparaginsäure selbst, sondern auch an weiteren Aminosäuren wichtig, da sich diese untereinander bedingen.
Bernsteinsäuresäure

Bernsteinsäure –auch Succinylsäure - ist eine organische Säure. Sie kommt natürlich in fossilen Harzen wie Bernstein oder in Lebensmitteln wie Tomaten, Rhabarber, Weintrauben, Algen und Pilzen vor. Bernsteinsäure kann auch durch Fermentation aus Kohlenhydraten und Zuckern gewonnen werden.

Bernsteinsäure kommt im menschlichen Organismus im Glucosestoffwechsel - als Zwischenstufe bei der Regeneration des Akzeptors Oxalessigsäure- und im Harnstoffzyklus vor. Das Succinat-Ion ist ein Stoffwechsel-Zwischenprodukt des Citratcyclus.

Die Bernsteinsäure ist eine vielseitige Dicarbonsäure. Neben dem natürlichen Bestandteil beispielsweise in Tomaten kommt sie auch als Bestandteil der Säuren im Wein vor. Von allen Säuren im Wein hat sie den intensivsten Geschmack, der etwas an Glutamat erinnert. Sie schmeckt etwas bitter und salzig und bewirkt im Wein eine gewisse Vollmundigkeit.
Glutamin

Glutamin ist eine semi-essentielle Aminosäure und wird damit vom Körper auch selbst gebildet. Auch in Nahrungsmitteln ist L-Glutamin enthalten wie in Käse, Nüsse, Mungobohnen, Schweinefleisch, Quark und Joghurt. Trotzdem kann in besonderen Lebenssituationen eine Supplementierung von L-Glutamin notwendig werden, wie bei höherer sportlicher Anstrengung, Stress, Infektionen und weitere besondere Lebensumstände wie Reduktionsdiäten oder vegane Ernährung.

Glutamin findet man im Blutplasma, wo es mit rund 20 % den Hauptbestandteil der freien Aminosäuren darstellt. Eine noch höhere Konzentration wird in den Muskelzellen nachgewiesen. L-Glutamin ist proteinogen, also für die Synthese vieler eiweißartiger Stoffe unerlässlich. Die bioidentische L-Form ist eine wertvolle Quelle für diese Aminosäure.

Das aus der asiatischen Küche und Fertiggerichten bekannte Glutamat ist stofflich von Glutamin verschieden. Es handelt sich um Salze der Glutaminsäure, die sich stofflich von der Aminosäure Glutamin unterscheiden. Glutamat muss als Lebensmittelbestandteil gesondert gekennzeichnet werden.
Glycin

Glycin ist die kleinste und von der Struktur die einfachste bekannte Aminosäure. Sie zählt zu den essentiellen Aminosäuren und nimmt sie zahlreiche wichtige Aufgaben in unserem Körper wahr und ist daher nicht aus dem menschlichen Organismus wegzudenken. Anders beispielsweise als L-Arginin oder L-Glutamin ist die kleinste Aminosäure ist in ihrer Struktur so einfach gebaut, dass sie keine L-Form besitzt. Glycin ein Bestandteil von Proteinen ist und kommt in nahezu allen Proteinen vor. Daher ist die Aminosäure vor allem in eiweißreichen Nahrungsmitteln zu finden wie Sojabohnen, Schweinefleisch, Erbsen und Kürbiskernen.

Glycin findet man besonders häufig in Kollagenen, dort liegt der Anteil bei rund einem Drittel. Kollagene kommen im Körper in Knochen, Sehnen, Knorpel und Haut vor. Ferner verwendet der Körper Glycin bei Entgiftungsreaktionen und baut dafür die Aminosäure zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit in hydrophobe (wasserabweisende) Moleküle ein. Glycin spielt auch eine Rolle als Neurotransmitter. Diese leiten Reize im Nervengewebe weiter. Daher sind Glycin Rezeptoren sind im Zentralnervensystem weit verbreitet, vor allem im Rückenmark und Hirnstamm vor. Obwohl es sich bei Glycin um keine essentielle Aminosäure handelt, ist es Bestandteil von medizinischen Infusionslösungen.

Glycin ist eine der stoffwechselaktivsten Aminosäuren. Wissenschaftler schätzen seinen Umsatz unter körperlichen Normalbedingungen auf etwa 50 bis 100 g pro Tag. In der Lebensmittelindustrie wird Glycin auch genutzt, weil diese Aminosäure einen süßlichen Geschmack hat und unbedenklich ist.
Leucin

Leucin ist eine essentielle und proteinogene Aminosäure. Das bedeutet, dass sie sie vom menschlichen Körper nicht selbst hergestellt werden kann, damit lebensnotwendig (essentiell) ist und zur Bildung von anderen Aminosäuren genutzt (proteinogen) genutzt wird. Leucin wird gemeinsam mit Isoleucin und Valin aufgrund seiner spezifischen Molekülstruktur als verzweigtkettige Aminosäuren BCAA (Branched Chain Amino Acid) bezeichnet. Leucin kommt in Nahrungsmitteln wie Fisch (Thunfisch, Lachs, Sardinen, Forelle) Rinderfilets, Hühnerbrust, Eier, Milch, Käse (Parmesan, Camembert), Nüsse (Cashewkerne, Erdnüsse), Getreideprodukte (Dinkelmehl, Hirse, Weizenkeime) vor.

Leucin ist im Körper am Aufbau neuer Gewebe beteiligt, vor allem der Proteinstoffwechsel in Muskulatur und Leber ist von BCAAs wie Leucin abhängig. Leucin ist auch Ausgangsbaustein der nicht essentiellen Aminosäure Glutaminsäure, die an vielen lebenswichtigen Stoffwechselreaktionen beteiligt ist. Die Aminosäure Leucin ist vor allem unter Sportlern bekannt und wird der Fitness-Industrie verwendet, um Muskulatur aufzubauen und zu erhalten. L-Leucin ist neben Glycin und anderen proteinogenen L-Aminosäuren auch Bestandteil von medizinischen Infusionslösungen.

Ein Mangel an Leucin kann durch ist entweder durch ungenügende Zufuhr durch unausgewogene Ernährung und/oder durch Unterversorgung mit Vitamin B6 bedingt sein. Aufgrund der vielfältigen Eigenschaften von Leucin ist diese nicht nur für Bodybuilder, sondern auch für Ausdauersportler interessant, sondern auch bei Personen, die entweder abnehmen wollen oder unausgewogene Ernährung ausgleichen wollen.
Lysin

Lysin ist eine natürliche essentielle Aminosäure und ein wichtiger Bestandteil von Proteinen. Als sogenannte "essentielle" Aminosäure muss sie über die Nahrung aufgenommen werden. Tierische Eiweiße sind die Hauptquelle für Lysin wie in Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten. In geringerem Anteil findet sie sich auch in Getreide und Hülsenfrüchten. Daher ist für Veganer zur Bedarfsdeckung dieser Aminosäure eine Supplementierung sinnvoll, ebenso wie für ambitionierte Sportler.

In der medizinischen Diätetik gehört die Aminosäure Lysin zu den wichtigsten Inhaltsstoffen in Nährstofflösungen für eine künstliche Ernährung. Im Körper wird aus L-Lysin beispielsweise L-Carnitin für den Muskelaufbau hergestellt und außerdem für den Aufbau von anderen Aminosäuren benötigt. Außerdem ist Lysin ein Bestandteil des Collagens und am Knochenstoffwechsel beteiligt.

In der medizinischen Diätetik gehört die Aminosäure Lysin zu den wichtigsten Inhaltsstoffen in Nährstofflösungen für eine künstliche Ernährung. Im Körper wird aus L-Lysin beispielsweise L-Carnitin für den Muskelaufbau hergestellt und außerdem für den Aufbau von anderen Aminosäuren benötigt. Außerdem ist Lysin ein Bestandteil des Collagens und am Knochenstoffwechsel beteiligt.
Methionin

Als Vertreter der essentiellen Aminosäuren ist Methionin lebensnotwendig. Da der menschliche Organismus ist nicht in der Lage, seinen Methioninbedarf komplett zu synthetisieren und muss die essentielle Aminosäure zumindest teilweise über die Nahrung aufgenommen werden. Methionin ist in folgenden Lebensmitteln reichlich enthalten: Fisch, Fleisch, Gemüse (wie Brokkoli, grüne Erbsen, Rosenkohl, Spinat), Ei, Vollkornbrot und Reis.

Methionin trägt über seine Beteiligung an der Bildung von Hormonen, Neurotransmittern und Nukleinsäuren zu vielen Körperfunktionen bei. Methionin ist am Aufbau verschiedener Eiweißmoleküle sowie an der Umwandlung der Aminosäure L-Cystein beteiligt. Auch säuert L-Methionin den Harn an, daher wird die Aminosäure auch als Supplement bei wiederkehrenden Harnwegsinfekten eingesetzt. Es wirkt antioxidativ und kann den Abbau von Schwermetalle wie Blei, sowie Histamin und Ammoniak beschleunigen.

Die Wirkung von bestimmten antibakteriellen Mitteln (Antibiotika wie Penicillin, Ampicillin oder Nalidixinsäure) kann durch die Aminosäure Methionin verstärkt werden. Daher wird für diesen therapeutisch gewünschten Effekt die Aminosäure häufig mit den Medikamenten kombiniert.
Milchsäure

Milchsäure ist ein Stoffwechselprodukt von Milchsäurebakterien, das in natürlicherweise in Sauermilcherzeugnissen, fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut, aber auch in Rohwürsten wie Salami vorkommt. Milchsäure trägt zum säuerlichen und frischen Geschmack der Lebensmittel bei.

Milchsäure macht fermentierte Sauerprodukte bekömmlicher für die Verdauung. Bei der Sauerkrautherstellung werden blähende Substanzen aus dem Weißkohl abgebaut. Milchsäure reguliert auch die Aufnahme von Mineralstoffen wie Calcium aus dem Darm. Zudem befördert sie das Wachstum säureunempfindlicher Milchsäurebakterien, die für die gesunde Darmflora eine Rolle spielen.

Milchsäure ist bei Laktoseintoleranz und Milchallergie unbedenklich. Denn sie hat mit Milch nur den Namen gemeinsam, und keinen Bezug zum Milchzucker Laktose oder zum Milcheiweiß. Damit ist sie sowohl für Laktoseintolerante als auch für Milchallergiker gleichermaßen geeignet. Auch ist die in Lebensmittelindustrie benutzte Milchsäure vegan, wenn sie zu Produkten zugesetzt wird, die keine Milchprodukte sind und ihre die Herstellung durch Milchsäurebakterien aus natürlichen Nährmedien erfolgt, die keine Milchprodukte enthalten. So wie die verwendete Milchsäure in Actoflor.
Valin

Valin ist in seiner natürlichen L-Form eine essentielle proteinogene α-Aminosäure. Der Name der Aminosäure leitet sich ab vom lateinischen Begriff
validus für kräftig und gesund ab. Valin gehört wie die beiden anderen Aminosäuren Leucin und Isoleucin zu den verzweigtkettigen Aminosäuren BCAA (Branched Chain Amino Acides). Da der menschliche Organismus Valin nicht herstellen kann, ist er auf die Zufuhr mit der Nahrung angewiesen. Lebensmittel mit hohem Valin-Gehalt sind Hülsenfrüchte, Getreide, Geflügel, Rindfleisch, Lachs, Eier und Walnüsse.

Valin kommt in geringen Mengen in allen wichtigen Proteinen vor. Das L-Valin erfüllt verschiedene Funktionen im Körper. Valin wird als Baustein zur Proteinbiosynthese und für den Muskelaufbau benötigt und verrichtet wichtige Funktionen im Gehirn. Bei proteinreicher Kost oder bei Mobilisierung körpereigener Proteinreserven ist die Aminosäure auch zur Energiegewinnung nutzbar. Valin wird als Zusatz in Energiedrinks und Infusionslösungen verwendet.

Durch seine hydrophobe (wasserabweisenden) Eigenschaften ist Valin auch beim Aufbau der sekundären Struktur der Proteine beteiligt. Die Aminosäure dient auch als Ausgangsstoff für die Synthese von Pantothensäure, die von Darmbakterien aus Valin synthetisiert und im Darm wieder für den Körper resorbiert wird. Im Körper ist immer nur das L-Valin am Proteinaufbau beteiligt.